• Nina Winner

    Wut tut gut – warum gesunde Aggression so wichtig ist, um deine Grenzen zu schützen

    Wut ist eine Emotion, die uns im Leben mit Kindern mehrfach am Tag begegnet, entweder ist es die unserer Kinder oder unsere eigene Wut, die getriggert wird. 

    Den Umgang, den wir mit der Wut gelernt haben, ist ein sehr ambivalenter. Er ist mit viel Scham und Schuldgefühlen besetzt; bei den Kindern auch oft mit der Angst, dass Mama oder Papa sie nun nicht mehr lieb haben werden.

    Wut als Körpergeschehen ist eine Mobilisierung unserer aggressiven Anteile, die dazu eingesetzt werden sollen, unsere Integrität zu bewahren und unsere Grenzen zu schützen.

    Aggression an sich ist ein natürliches, gesundes Verhalten, um uns aus ungesunden Situationen zu befreien, so wie es auch andere Säugetiere in Stresssituationen tun.

    Haben wir aber in unserer frühen Kindheit machtvolle Interventionen gegen unsere Wut erfahren, so werden wir genauso machtvolle Strategien entwickelt haben, die uns unsere Aggression unterdrücken lässt. 

    Wenn unsere Wut nach Außen keinen Platz haben darf, weil Mama uns dann nicht mehr lieb hat, so wird sich die Wut ihren Weg nach Innen suchen: sie wendet sich gegen uns selbst. Wir fühlen uns schlecht, minderwertig und falsch in unserer Wut, denn wir ‘sollten jetzt kein Drama daraus machen und uns nicht so anstellen’. 

    Aber die Wut will gelebt werden. Und so sucht sie sich ihren Weg im Körper: über Husten, Bronchitis, Hauterkrankungen, Autoimmunkrankheiten.

    Oder sie bricht von Zeit zu Zeit in großen Vulkanausbrüchen aus uns heraus und hinterlässt eine Szene der Verwüstung im Innen und Außen.

     

    Was, wenn wir einen gesunden Zugang zu unseren aggressiven Anteilen finden können?

     

    Was, wenn wir diese Anteile in uns integrieren können.

    Denn die Wut und die Aggression entwickelt sich in uns in einer sehr wichtigen und prägenden Zeit in unsere frühen Kindheit. 

    Es ist die Autonomiephase, in der in unserem Körper der Krafteinsatz, die Fortbewegung und die Tempobeschleunigung als so lustvoll erlebt wird. Es ist der Individuierungsprozess bei Kleinkindern im 2. Lebensjahr, der dieses so schön zum Ausdruck bringt.

    Das Bestreben der Autonomie ist also keineswegs ein Mittel, um die eigenen Eltern in den Wahnsinn zu treiben, sondern ein lebendiges, lustvolles Erleben des eigenen Potenzials.

    Hier mit Strafen und Liebesentzug zu reagieren pflanzt im Kind die Botschaft: so wie du bist, bist du falsch. Deine Lebenskraft ist unerwünscht.

     

    Wut zu bestrafen hat also weitreichende Folgen.

    In dieser Episode von HEARTFUL erzähle ich davon,

    • wie ich ein offenbarendes Erlebnis mit meiner eigenen Wut hatte
    • warum in der gelebten Aggression so viel Lebendigkeit freigesetzt wird
    • was die gesunde Aggression ist und wozu sie da ist
    • was die gesunde Aggression mit dem Schutz deiner Grenzen zu tun hat
    • wie du mit deiner eigenen Wut und der deiner Kinder umgehen kannst

    Aus der Angst ins Vertrauen – annehmen, was ist

    Lisa hat Brustkrebs. Wie die zweifache Mama ihr Frau- und Muttersein erlebt, wie sie damals die Diagnose im Laufe ihrer zweiten Schwangerschaft erfahren hat und welchen Weg sie seitdem geht, erzählt sie uns in diesem sehr berührenden Gespräch.

    Lisa verkörpert Stärke und Verletzlichkeit zugleich und sie teilt mit uns, wie sie aus der Angst ins Vertrauen – raus aus der Opferrolle – rein in die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung gekommen ist und nun ihre Geschichte selbst schreibt.
    (Hinweis: Die Audioqualität ist zeitweise etwas vermindert, da Lisa zum Zeitpunkt unseres Gesprächs in einem Café saß. Ich hoffe, Ihr könnt dies verzeihen.)

    Fehlgeburt – die dunkle Leere

    Es betrifft so viele Frauen.
    Und es wird kaum darüber gesprochen.
    Und wenn, dann auch oft so, dass sich die betroffenen Frauen nicht ernst genommen, nicht wertgeschätzt fühlen.
    „Es war ja noch so früh.“ „Du hast ja schon zwei Kinder, die gesund sind.“
    So als ob man ganz einfach zur Tagesordnung über gehen könnte, wenn ein Kind stirbt. 
    Auch, wenn es ein noch sehr kleines Kind im Bauch der Mutter war.
    Unsere Gebärmütter als Raum unserer tiefsten, verborgensten Weiblichkeit und unsere Herzen brauchen Zeit zum Trauern, Zeit zum Integrieren.

    Romy Winter von @slowmothering im Gespräch zum Thema Fehlgeburt und warum es so wichtig ist, darüber zu sprechen.

    Das Thema Fehlgeburt sollte einfach kein Tabu mehr sein und wir Frauen dürfen uns gegenseitig stützen und begleiten.

    Es geht nicht um dein Kind – wie achtsame Elternschaft immer bei dir beginnt

    Mutterschaft kann so einiges ans Tageslicht bringen, vor allem die eigenen Automatismen und Handlungsmustern, die aus unserem eigenen Lebensrucksack heraus entstanden sind.
    Wollen wir eine achtsame Begleitung unserer Kinder im Alltag leben, so geht es in erster Linie überhaupt nicht um unsere Kinder, sondern es geht nur um uns: um unsere eigenen Verletzungen, die wir in unserer Kindheit erfahren haben.
    Es geht um unsere eigene Fähigkeit, in uns zuhause zu sein, uns selbst gut zu spüren, uns selbst in Güte und Vergebung zu begegnen, um diese Grundhaltung dann auch unserem Kind entgegen zu bringen.
    Ich unterhalte mich mit Autorin, Kommunikationstrainerin und Bloggerin Jeannine Mik von ‚mini and me‘. 

    Es geht nicht um dein Kind – wie achtsame Elternschaft immer bei dir beginnt

    Mutterschaft kann so einiges ans Tageslicht bringen, vor allem die eigenen Automatismen und Handlungsmustern, die aus unserem eigenen Lebensrucksack heraus entstanden sind.
    Wollen wir eine achtsame Begleitung unserer Kinder im Alltag leben, so geht es in erster Linie überhaupt nicht um unsere Kinder, sondern es geht nur um uns: um unsere eigenen Verletzungen, die wir in unserer Kindheit erfahren haben.
    Es geht um unsere eigene Fähigkeit, in uns zuhause zu sein, uns selbst gut zu spüren, uns selbst in Güte und Vergebung zu begegnen, um diese Grundhaltung dann auch unserem Kind entgegen zu bringen.
    Ich unterhalte mich mit Autorin, Kommunikationstrainerin und Bloggerin Jeannine Mik von ‚mini and me‘.